Unterhandtechnik /
Speytechnik
Unterhandtechnik
Die Unterhand - Wurftechnik wurde 1952 von Göran Andersson,
Sohn eines schwedischen Rutenbauer’s, erfunden und entwickelt.
Passend bzw. ergänzend zu dieser revolutionären Technik, eine
Fliegenleine zu werfen, hat Göran Andersson das Schusskopfsystem
entwickelt. Er hat auch die erste “Large Arbor” Fliegenrollen
erfunden und ist Entwickler und Designer von Ein- und
Zweihandruten und Fliegenleinen für die Firma Loop.
Leider wissen noch immer viele Fliegenfischer und “sogenannte
Unterhand-Instruktoren” in unseren Breitengraden nicht, was
eigentlich die Unterhand-Technik wirklich bedeutet und wie diese
Technik funktioniert. So wird effektiv ein Mix zwischen der
klassischen Spey-Technik und der Unterhand-Technik gelehrt und
praktiziert. Das Wort “ Unterhandwurf” zum Beispiel, wird oft aus
Unwissenheit als die Unterhand-Technik interpretiert, ist aber nichts
anderes als ein Switchcast oder Jump-Roll-Cast. Die Fliegenleine
wird ja nicht generell unter der Hand geworfen.
Die Leine wird in der Unterhand-Technik mit der unteren Hand
beschleunigt (geworfen) und fliegt auf jeder gewünschten Ebene
die wir bestimmen. (Ueber dem Kopf, Seitlich etc.). In der
Unterhand-Technik benutzt man immer die untere Hand (Bottom
Hand) um den Richtungswechsel der Fliegenleine auszuführen und
um die Leine zu beschleunigen. Die obere Hand (Top Hand) macht
den “Lift”, stoppt die Rute, ist verantwortlich für eine enge Schlaufe
und einen geraden Arbeitsweg (Wurfbewegung). Aufgrund der
kurzen Schussköpfe benötigt man dementsprechend auch nur einen
kurzen Beschleunigungsweg mit der unteren Hand.
“ Short Stroke - Straight Line”
Daraus resultieren schlussendlich sehr kleine Bewegungen
(Arbeitswege) mit den Armen und ermöglichen dadurch einen
effizienten, kraftlosen Wurf.
Unterhand-Technik
Mittlere bis schnelle Ruten 11” bis 15”
Schussköpfe ca. 8 m bis 14 m. An Runningleine angeschlauft.
Lange Vorfächer (Bis ca. 8 m)
Flexible Griffhaltung beider Hände.
Kein Körpereinsatz. Fusshaltung unwichtig.
Armeinsatz: Ca. 5 % obere Hand, 95 % untere Hand.
Kurzer Arbeitsweg wegen der kurzen Schussköpfe.
Fast kein Platzbedarf (0.60 bis 1.00 m genügt)
Keine Unruhe auf der Wasseroberfläche.
Anker ist alleine das lange Vorfach und die Fliege.
Spey-Technik
Weiche, parabolische Ruten 15” und 16”
Vollleinen mit langen Keulen 15 m bis 30 m (Belly). Sog. Speyleinen.
Kurze Vorfächer (bis ca.10”)
Starre Griffhaltung beider Hände.
Körpereinsatz: Beim Wurf Gewichtsverlagerung vom hinteren Bein
zum vorderen Bein und umgekehrt.
Armeinsatz: Ca. 70 % obere Hand, 30 % untere Hand.
Langer Arbeitsweg (Die eigentliche Wurfbewegung) wegen langer,
zu bewegender Leine.
Grosser Platzbedarf der Leine bei Richtungswechsel.
( Single Spey, Double Spey, Snak Roll etc.)
Lärm und Unruhe auf dem Wasser wegen langer Auflagefläche
(Ankerpunkt) der Leine.
Effizientes Fischen
Ohne Kraft-und Körpereinsatz die Fliegenrute zu “laden”
Ohne Rückraum werfen zu können.
Das Ziel der Unterhandtechnik
KONTAKT
Hans Spinnler
Bachtalenstrasse 2
CH - 4313 Möhlin
Schweiz
Email: spinnler@spinnler-fliegenfischen.ch
Phone: ++41 (0)79 322 25 87
www.spinnler-fliegenfischen.ch
www.salmonfishing-norway.com
Wenn Sie diese effektive Art eine Zweihandrute zu werfen,
kennenlernen wollen, nutzen Sie bitte die Gelegenheit und
besuchen einen der Kurse von
Hans Spinnler. Hans ist einer der wenigen, kompetenten (Von
G.Andersson akzeptierten) Instruktoren in Europa, der Ihnen die
Unterhand-Technik vermitteln kann.
Zitat G. Andersson
Dear members of the fly casting department I met Hans Spinnler again between oct 26/29 –
2011, and taught and checked him about Underhand Technique.
I also fish and cast together with him.
Herby I confirm that he is able to cast our requirements and understands the technique very
well.
So Hans Spinnler is accepted as an examiner for the Underhand Technique.
Best Göran Andersson 2011-11-05
Hier die wichtigsten Unterschiede und Merkmale der
beiden Basistechniken für Zweihandfliegenruten.
Wie man feststellen kann, handelt es sich um zwei
grundverschiedene Wurftechniken.
Jede dieser beiden Wurftechniken hat seine Berechtigung.
Egal, welche Technik bevorzugt wird, wenn man sie beherrscht
macht das Fischen mit der Zweihandfliegenrute richtig Spass.